Sicherheitslücke: Unsichere Verschlüsselung bei alten Mobilfunkkarten
• 22.07.13 Der alte Mobilfunkstandard GSM galt schon lange als unsicher. Nun hat sich eine neue Sicherheitslücke bei den alten Mobilfunkkarten aufgetan. Dabei geht es um die Verschlüsselung mittels dem DES Verfahren.Nach einem Bericht der "Zeit Online" sind von der unsicheren Verschlüsselung wahrscheinlich hunderte Millionen
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Mit Hilfe der unsicheren Verschlüsselung ist es Hackern dann möglich, die Mobilfunkkarte für eigene Dienste zu nutzen. Dafür werden die Daten der Mobilfunkkarte einfach kopiert. Anschließend kann der Hacker auf Kosten des Nutzers nach belieben telefonieren, simsen, im Internet surfen und sonstige Dinge tun, die man als Mobilfunknutzer halt so machen kann. Die Rechnung muß aber dann anschließend der Karteninhaber zahlen.
Der Entdecker der Sicherheitslücke, Karsten Nohl schätzt, dass ungefähr ein Achtel aller SIM-Karten auf diesem Weg angegriffen werden können. Das wären 900 Millionen SIM-Karten bei rund 7,4 Milliarden SIM Karten weltweit.
Die GSMA, in der mehr als 800 Netzbetreiber weltweit organisiert sind, bestätigt die Sicherheitslücke bei älteren SIM-Karten.
Die DES Verschlüsselung ist schon lange als unsicher bekannt. Der Verschlüsselungsstandard DES stammt aus den siebziger Jahren. Der Schlüssel hat nur eine länge von 56 Bit und stellt damit für die heutige Rechnergeneration keine grossen Probleme dar. Hinzu kommen aber Sicherheitslücken bei der eingesetzen Software auf den Mobilfunkkarten, so dass man noch nichtmals den Code knacken muss.
Die deutsche Telekom gibt allerdings schon Entwarnung, was die eigenen Nutzer betrifft. Die Telekom nutzt laut eigenen Angaben einen verbesserten Sicherheitsalgorithmus, als das betroffene DES Verfahren.
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