Spionage-Software Xkeyscore nutzt der BND seit 2007
• 09.08.13 Der Bundesnachrichten Dienst hat nun kleinlaut zugegeben, die Abhör und Spionage-Software Xkeyscore seit dem Jahr 2007 im Einsatz zu haben. Bei der Spionage-Software handelt es sich um eine NSA Software, welche der amerikanische Geheimdienst für seine weltumspannende Abhöraktionen einsetzt.
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Bislang war es strittig, ob der BND die Spähsoftware XKeystore überhaupt besitzt. Nun herrscht mit der BND Mitteilung Klarheit über den Besitz und Einsatz der Spionage-Software.
Immerhin gibt es auch noch den Vorwurf, dass 500 Millionen Daten von deutschen Bürgern an die NSA gelangt sind. Dieses kann auch nur durch die NSA Software Xkeyscore geschehen sein.
Bei einer Anfrage an die Bundesregierung, ob die die NSA in Deutschland Daten abzapft, teilte diese mit, das der BND und Sicherheitskreise in Berlin sich so gut wie sicher sind, dass dieses nicht der Fall ist. Edward Snowden hatte Dokumente veröffentlicht, nach denen die NSA allein im Dezember 2012 Zugriff auf rund 500 Millionen Datensätze aus Deutschland gehabt hat.
Zuletzt wurde bekannt, dass britische Firmen teilweise sogar gegen Bezahlung ihren eigenen Kunden ausgespäht haben und die Daten dem britischen Geheimdienst mitteilten. Dieses ging aus den neuesten Dokumenten des Whistleblowers Edward Snowden hervor.
Dabei hatte die Süddeutsche Zeitung und der NDR Einsicht in Präsentations-Folien von des britischen Geheimdienstes GCHQ bekommen wie Firmen wie Verizon, BT, Vodafone, Global Crossing, Level 3, Viatel und Interoute dem britischen Geheimdienst beim Ausspähen ihrer Kunden helfen.
Die beteiligten Firmen besitzen Unterseekabel, ihnen gehören auch Backbone-Netze, über die der Datenverkehr läuft. Das passende Spionageprogramm der Geheimdienste heißt "Mastering the Internet", die passende Übersetzung lautet "Das Internet beherrschen". Die beteiligten Firmen haben sogar Software zum Ausspähen entwickelt und wurden dafür vom GCHQ bezahlt.
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