Partei-Handy der Kanzlerin Merkel wurde durch US Botschaft abgehört
• 25.10.13 Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hatte nun gegenüber der "Süddeutscher Zeitung" zugegeben, dass das Partei Handy von Angela Merkel abgehört wurde. Dieses Handy war auch nicht als abhörsicher eingestuft gewesen.Immerhin hat die "Welt" auch die Handynummer herausgefunden. Dabei handelte es
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Die Nutzung des Partei-Handys von Merkel fand im Zeitraum von Oktober 2009 bis Juli 2013 statt. Abgehört wurde das Partei Handy dann möglicherweise aus der US-Botschaft in Berlin. Diesen Verdacht bringt die "Süddeutsche Zeitung" ins Spiel, da entsprechenden Unterlagen von Snowden darauf hindeuten.
Der amtierende Außenminister Guido Westerwelle hatte am Donnerstag US-Botschafter John B. Emerson zu einer Stellungnahme aufgefordert. Dieses ist das erste mal seit dem Krieg, dass ein US-Botschafter zu einem amtierenden Außenminister bestellt wurde.
Immerhin gibt es seit dem September diesen Jahres ein neues Merkelphone mit dem Samsung Galaxy S3. Dieses wurde aber nur als technischen Schale für eine umfangreiche Software-Änderung genutzt. Welches Smartphone Modell nun erfolgreich abgehört wurde, ist bislang nicht bekannt.
Das Galaxy S3 läuft bei den Staatsdienern seit dem September diesen Jahres unter der Bezeichnung "SiMKo 3". Als Lieferant für das Smartphone hat sich die Telekom durchgesetzt. So kostet das Smartphone dann auch stolze 1700 Euro in Verbindung mit einem Laufzeitvertrag.
Bevor so ein Smartphone an den Staat ausgeliefert werden darf, muß ein Hochsicherheitshandy offiziell die Zulassung für die Geheimhaltungsstufe VS-NfD (Verschlusssache - Nur für den Dienstgebrauch) bekommen. Dabei wurde erstmals eine neuer L4-Hochsicherheits-Mikrokern als Betriebssystem in dem Smartphone implementiert.
Als Alternative gibt es ein modifiziertes Blackberry Z10 von der Firma Secusmart. 23 Behörden sollen inzwischen 1200 dieser Modelle bestellt haben. Allerdings ist nun bekannt geworden, dass die Technik von Blackberry in den USA entwickelt wird. Damit unterliegt die Technologie der vollständigen US-Exportkontrolle. Besonders erschreckend aber ist, dass die NSA offenbar die von Blackberry für die Kryptografie verwendete Technologie nicht nur knacken kann, sondern über das Blackberry-Tochterunternehmen Certicom sogar lizenzieren ließ, so die Kritiker.
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