Stagefright: Bundesamt mit Sicherheitswarnungen bei Android Smartphones
• 30.07.15 Eine neue gravierende Sicherheitslücke treibt aktuell ihr Unwesen bei den Android Smartphones. Betroffen von der neuen Sicherheitslücke sind fast alle Smartphones mit einem Android Betriebssystem darauf, welche MMS Nachrichten empfangen können.
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Aktuell stehen nur für Nutzer der alternativen Android-Distribution CyanogenMod Sicherheitsupdates für Version 12 bereit, die möglichst zeitnah aktiviert werden sollten.
Bei der Sicherheitslücke können Angreifer aus dem Internet, durch das Senden einer MMS, Schadsoftware auf das Smartphone bringen und den Code dann auszuführen, ohne es zu bemerken. Darüber erhält der Angreifer die Möglichkeit auf die Mediengalerie und die Bluetooth-Schnittstelle zuzugreifen oder Audio-Mitschnitte und Videos aufzuzeichnen. In einigen Fällen, in denen der MMS-Dienst mit Systemrechten läuft, kann das System komplett übernommen werden, so das Bundesamt in seiner Warnung weiter.
Der Sicherheitsexperte Joshua Drake war der erste, der die Android Sicherheitslücke entdeckte und Google darüber benachrichtigt hatte. Allerdings brauchen die Hardware- und Mobilfunk-Partner nun Zeit um einen Patch zu entwickeln und diesen auch Auszuliefern.
Als einfachen Workaround können Nutzer von Android-Smartphones den automatischen MMS-Download in den entsprechenden Apps zu deaktivieren. Lookout, ein Anbieter von Anti-Viren-Programmen, hat sogar eine Anleitung dafür geschrieben.
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