Tag der Passwort-Sicherheit --Passwort 123456 ist das beliebteste Passwort in Deutschland
• 20.03.18 An dem heutigen 20 März, dem Tag der Passwort-Sicherheit dreht sich wieder alles um die Passwort-Sicherheit. Insbesonders die Deutschen Internet-Nutzer gehen laut dem E-Mail Anbieter web.de mit ihren Passwörtern zu sorglos um. So verwenden 61 Prozent der Nutzer ein und dasselbe Passwort für mehrere oder sogar alle Online-Dienste. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 73 Prozent.
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Tag der Passwort-Sicherheit --Passwörter überprüfen
Daher kann man mal am Tag der Passwort-Sicherheit durchaus seine Passwörter überprüfen. Aktuell sind 30 Prozent der Deutschen bei 16 und mehr Online-Diensten mit Benutzername und Passwort angemeldet. Das ist ein neuer Spitzenwert, vor einem Jahr waren es noch 22 Prozent, so der E-Mail Provider Web.de in einer aktuellen Umfrage bei seinen Nutzern.
Sichere Verschlüsselung und Passwörter läßt Hacker draußen --Abbildung: (Pixabay License)/ pixabay.com |
"Gerade jüngere Internet-Nutzer probieren neue Onlinedienste gern sofort aus. Dabei wählen sie aus Bequemlichkeit oft ihr Lieblingspasswort. Damit machen sie sich gegenüber Online-Kriminellen angreifbar. Wird das Passwort gestohlen, können Hacker leicht Zugriff auf alle Online-Dienste erhalten, die ebenfalls mit diesem Passwort gesichert sind, wie E-Mail-, Onlinebanking- oder Shopping-Konten. Daher benötigt jeder Dienst ein eigenes Passwort, oder man nutzt einen sicheren Dienst, der ein Single Sign-on ermöglicht. Der heutige Tag der Passwortsicherheit ist eine gute Gelegenheit, das eigene Risikoverhalten zu überprüfen und alle Log-ins durch starke Passwörter vor Missbrauch zu schützen", sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer des E-Mail-Anbieters Web.de.
Tag der Passwort-Sicherheit --Beliebtes Passwort 123456
Allerdings hat die Mehrheit der deutschen Internet-Nutzer immer noch das
einfachste Passwort mit "123456" auf Lager. Am beliebtesten sind weiterhin
schwache und unsichere Zahlenreihen, so das Ergebnis
des Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Das Institut veröffentlicht jedes Jahr die
meistgenutzten Passwörter der Deutschen, dabei werden als Datengrundlage rund
12,9 Millionen E-Mail-Adressen genutzt. Daher sollte man am Tag der
Passwort-Sicherheit nicht solche einfache Zahlenfolgen benutzen.
Passwort 123456 ist das beliebteste Passwort in Deutschland
Platz eins bei den häufigsten Passwörtern ist "123456". Danach folgen "123456789", "1234", "12345", "12345678". Auf Platz sechs landet dann schon ein Wort mit dem durchdachten Text "hallo". Aber Platz 7. ist dann von dem super schweren Wort "passwort" gesichert. Danach folgen "1234567", "111111" und auf Platz 10 landet das Wort "hallo123". Dieses ist auch am Tag der Passwort-Sicherheit leider so."Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz vor Identitätsdiebstahl", so HPI-Direktor Christoph Meinel. "Aber wer sein Passwort auf dieser Liste entdeckt, sollte es schnellstmöglich ändern." Ob man selbst Opfer eines Datendiebstahls geworden ist, lässt sich mit dem Identity Leak Checker, einem Online-Sicherheitscheck des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), sehr leicht überprüfen. Seit 2014 kann dort jeder Internetnutzer unter https://sec.hpi.de/ilc kostenlos durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse prüfen lassen, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten.
Die Sicherheitsforscher ermöglichen den Abgleich mit mittlerweile mehr als 5 Milliarden gestohlener und im Internet verfügbarer Identitätsdaten. Dabei liegt der Fokus auf Leaks bei denen deutsche Nutzer betroffen sind.
Insgesamt haben 6,9 Millionen Nutzer mithilfe des Identity Leak Checkers die Sicherheit ihrer Daten in den letzten drei Jahren überprüfen lassen. In 1,25 Millionen Fällen mußten Nutzer darüber informiert werden, dass ihre E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten im Internet offen zugänglich waren.
Schwache Passwörter sollten vermieden werden
Mittlerweile kann man leicht über schwache Passwörter Zugriff auf persönliche Informationen und Accounts bekommen und der Handel mit gestohlenen Identitäten wachse stetig. Leistungsstarke Rechner könnten in kürzester Zeit Millionen von möglichen Passwörtern generieren und mit verschleierten Passwörtern abgleichen. Passwörter, die maximal aus sechs Zahlen bestehen, können in wenigen Minuten errechnet werden. Daher kann man am Tag der Passwort-Sicherheit ein gutes Passwort auswählen.
Bürger sorgen sich um steigende Internet-Kriminalität
Auch nutzen die Cyberkriminellen immer mehr Sicherheitslücken in den Routern, Smartphones und dem Computer. So verwundert es nicht, dass sich auch immer mehr Bürger bedroht fühlen. Dieses ist auch das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom. Dabei fordern immer mehr Internet-Nutzern mehr Engagement der Politiker gegen die steigende Internet-Kriminalität.Der flächendeckende Angriff der Erpressersoftware WannaCry oder regelmäßige Berichte über Hackerangriffe erweckt nun Ängste bei den Bürgern. Die große Mehrheit der Bundesbürger macht sich Sorgen um einen Anstieg der Internetkriminalität und wünscht sich mehr Einsatz von der Politik. Aktuell sind 85 Prozent der Meinung, dass die Bedrohung durch Internetkriminalität immer größer wird. 79 Prozent sagen, dass die Politik mehr Geld in spezielle Polizeieinheiten investieren sollte, die gezielt gegen Internetkriminalität vorgehen. Dieses ist das Ergebnis einer Umfrage durch den Branchenverband Bitkom.
Die große Mehrheit der Computernutzer ergreift heute schon Maßnahmen, um sich vor Cyberkriminellen zu schützen. 88 Prozent geben an, dass sich auf ihrem privaten Gerät mindestens ein Sicherheitsprogramm befindet oder sie einen Sicherheitsdienst nutzen. Virenschutzprogramme setzen 81 Prozent ein, eine Firewall 61 Prozent.
Jeder Vierte, der privat einen Computer oder ein Smartphone nutzt (27 Prozent), gibt zudem an, dass er die eingebaute Kamera an den Geräten abklebt, da es Hackern immer wieder gelingt, über diesen Weg heimlich Aufnahmen zu machen.
Sollten Sie nun die Sicherheit am "Tag der Passwort-Sicherheit" bei ihrem Smartphones und PCs verbessern wollen, erhalten bei uns auch eine grosse Übersicht an Anti-Viren Programme, sowie die Software von den Anbietern Bitdefender, G Data und die Software von Kaspersky.
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